09 Februar 2020
"Helfer-vor-Ort"-Gruppe etabliert
Krauchenwies/Sigmaringen: Krauchenwies hat seit dem 01.01.2020 eine „Helfer vor Ort“-Gruppe etabliert. Das sind ausgebildete Ersthelfer aus der gesamten Gemeinde Krauchenwies, sowie deren Teilorte Ablach, Bittelschieß, Ettisweiler, Göggingen und Hausen am Andelsbach.
Durch die Qualifizierung vieler Feuerwehrleute zum Sanitätshelfer war eine große Gruppe zusammengekommen, die nun im Ernstfall ausrücken kann. Manch ein ehrenamtlicher Helfer ist selbst vom hauptberuflichen Rettungsdienstpersonal. Dadurch ist eine professionelle Betreuung und Therapie von Anfang an gewährleistet.
Der entscheidende Vorteil im Ernstfall liegt darin, eine therapiefreie Zeit des Patienten überbrücken zu können. Die Helfer, die direkt aus der Gemeinde von ihrem Zuhause aus ausrücken, sind deutlich schneller beim Notfallpatienten vor Ort, als der Rettungsdienst, der entweder aus Sigmaringen, Mengen, Pfullendorf oder Meßkirch anfahren muss.
„Dem Patienten, der Reanimationpflichtig ist, und nur 5 Minuten bis zu einem irreparablem Hirnschaden bleibt, hat einen besonders großen Nutzen durch den zeitlichen Vorsprung“ sagt Andreas Enzenroß, Leiter der HvO-Gruppe Krauchenwies.
Die Malteser verfügen über ein eigenes HvO-Fahrzeug in Krauchenwies, das nebst Blauchlicht- und Signalanlage auch mit professionellen medizisches Equipment und Material ausgerüstet ist, welches im Notfall schnell zum Einsatzort gebracht werden kann.
Seit dem 01.01.2020 ist die „Helfer vor Ort“-Gruppe bereits schon 20 Mal durch die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben alarmiert worden.
Alle Helfer sind über digitale Melderempfänger ausgerüstet. Die Alarmierung erfolgt teilweise bereits schon, während der Anrufer noch mit dem Notrufsachbearbeiter telefoniert.
Auch für Sigmaringen wurde eine „Helfer vor Ort“-Gruppe der Malteser etabliert. Diese rückt dann aus, wenn in Sigmaringen kein freies Rettungsmittel mehr zur Verfügung steht und aus anderen Gemeinden anfahren muss.