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Urlaub der Jugendfeuerwehr in der Partnergemeinde Isztimér 2025

Jugendliche der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Krauchenwies besuchten vom 03.08.2025 bis 08.08.2025 die Partnergemeinde Isztimèr in Ungarn. Es haben sich neun Jugendliche und drei Betreuer auf den Weg nach Ungarn gemacht. Am Sonntagabend starteten wir um 22 Uhr in Krauchenwies. Vor uns lag eine Strecke von rund 850 km. 

Am Montagmorgen gegen 8 Uhr überquerten wir die Grenze nach Ungarn, und konnten an einem schönen Platz eine größere Frühstückspause genießen. Im Anschluss ging es nach Veszprém um in einem Großmarkt Geld zu wechseln und erste kleine Einkäufe zu tätigen. Nachdem wir den Einkauf beendet hatten fuhren wir nach Siòfok. Die Einen nutzten die Gelegenheit um im Plattensee zu baden, die Anderen um sich am Strand von der langen Fahrt auszuruhen. Bevor es dann endgültig in die Partnergemeinde ging, machten wir noch in Szèkesfehevàr einen Halt um durch die Altstadt zu bummeln. Gegen 16 Uhr erreichten wir Isztimèr, wo uns der Bürgermeister Tibor Orban herzlich im Gästehaus in Empfang nahm. Nachdem wir das Gästehaus bezogen hatten, ging es mit dem Bürgermeister zum Abendessen und anschließendem Bingo Abend.

Der Dienstag begann mit einem Frühstück und anschließender Fahrt zum Pferdehof nach Guttamasi. Dort erlebten wir, wie man Wildvögel fängt und beringt, um ihr Verhalten über einen großen Zeitraum zu verfolgen. Wir durften dort zwei Pferde striegeln und genossen danach eine Trainingsvorführung im Springreiten. Nach einem stärkenden Mittagessen fanden zusammen mit den Jugendlichen aus Isztimèr gesellige Spiele statt. Der Tag endete mit einer Führung durch die Kirche in Isztimèr. Das anschließende Abendessen verdauten wir dann noch bei einem Abend-Spaziergang durch Isztimèr.

Der Mittwochvormittag stand im Zeichen der Gastronomie. In Gruppen aufgeteilt stellten wir verschiedene Strudel und eigenen Käse her. Während wir die Strudel nach Belieben belegten, wurden unsere Käse nach unseren Wünschen gewürzt. Am Nachmittag fanden kleine Spiele
in und um das Feuerwehrhaus statt. Diese bestritten wir in gemischten Gruppen. Zum Schluss wurde gemeinsam eine Fahne gestaltet. Nach dem Abendessen fanden im Kulturhaus verschiedene Spiele statt. Von Black Jack über Tischtennis bis zum Knopffußball und Tischkicker war für jeden etwas dabei. Bei gemeinsamen Gesprächen, und unserem selbst hergestellten Käse als Snack, haben wir den Abend ausklingen lassen.

Der Donnerstag stand im Zeichen von Waffen und Militärtechnik. Begonnen hat der Tag damit, dass wir einen Schmied dabei unterstützen durften, ein Schwert nach japanischer Schmiedekunst herzustellen. Dabei durfte jeder mal mit anpacken. Parallel dazu haben andere von uns die Chance genutzt mit einem Imker seinen Bienen Stand zu besuchen, um seine Bienen ganz nah zu begutachten. Im Anschluss wurden Waffentechniken vom Speer zum Schwert, über Pfeil und Bogen bis hin zum heutigen Sturmgewehr vorgeführt. Nach der
Mittagspause besuchten wir das Militärhistorische Museum von Isztimèr. In diesem sind Waffen, Uniformen und viele weitere Exponate aus dem ersten und zweiten Weltkrieg ausgestellt, welche in der Umgebung von Isztimèr gefunden wurden. Vor dem Abendessen
machten wir noch eine Wanderung von Bakonykùti nach Isztimèr zurück. Das gemeinsame Abendessen wurde durch Dankesreden und einer Geschenk Übergabe an die Feuerwehr von Isztimèr abgeschlossen. Wir ließen unseren letzten gemeinsamen Abend
nochmals gesellig mit Black Jack, Tischtennis und Knopffußball ausklingen.

Auch unser letztes Frühstück war geprägt durch Dankesreden sowie einer Geschenkübergabe an die Gemeinde Isztimèr und an den Verband der deutschen Minderheiten in Isztimèr. Pünktlich um 08:30 Uhr machten wir uns, mit einem weinenden und einem lachenden
Auge, wieder auf die Heimreise. Diese beendeten wir gegen 19 Uhr mit einem Abschlussfoto am Stein der Freundschaft in Krauchenwies.

In dieser Woche haben die Jugendlichen wie auch wir Betreuer erlebnisreiche Aktionen und Erfahrungen gesammelt, und Freundschaften geschlossen. Wir haben damit einen Grundstein gelegt, um nicht wie üblich bei der Feuerwehr das Feuer zu löschen, sondern um das Feuer der Partnerschaft zwischen Krauchenwies und Isztimèr schon in jungen Jahren zu entfachen, sodass diese Partnerschaft noch viele weitere Jahre bestehen bleibt.